HL7 Deutschland e. V.

Die semantische und darüber hinaus die tatsächlich „machbare“ Interoperabilität ist eines der vorrangigen Ziele, um eine Qualitäts- und Effizienzsteigerung in der Patientenbehandlung zu erreichen und dabei dem Kostendruck durch eine Neugestaltung der internen und externen Abläufe entgegenzuwirken.

Die Benutzergruppe wurde 1993 als nationale Vertretung von Health Level Seven (HL7) gegründet. Im Rahmen der Bekanntmachung, Verbreitung und Anpassung der verschiedenen Standards aus der HL7-Familie wurden HL7 v2.x interpretiert (übersetzt) sowie Nachrichtenprofile für HL7 v2.5 und Implementierungsleitfäden für elektronische Dokumente (CDA) – der bekannteste ist der VHitG-Arzbrief – erarbeitet, abgestimmt und publiziert. Darüber hinaus nimmt der Verein die deutschen Interessen zur Weiterentwicklung des Standards auf internationaler Ebene wahr.

Integrating the Healthcare Enterprise IHE Deutschland e.V.

Die internationale Organisation IHE bildet die praktischen Anforderungen der Anwender ab. Sie entwickelt hierzu sogenannte Profile als Architekturbausteine in integrierten klinischen IT-Anwendungen. Die seit 2004 als e.V. in Deutschland aktive Initiative IHE versteht sich als Plattform zur Erarbeitung deutscher Profile und engagiert sich bei der Verbreitung der IHE-Ideen: Kooperation von Anwendern und Herstellern, Wiederverwendung von Standards, transparente Entscheidungen, freiwillige Selbst-Assessments. Als konkrete Einflussmöglichkeiten von IHE auf das deutsche Gesundheitswesen kann man die Anwendungsfälle institutsübergreifender Vernetzung sehen – Erfolgsmodelle sind hier Medizinische Versorgungszentren und Radiologieverbünde. Weiterhin berät IHE-Deutschland die deutschen Unternehmen vor und während des “connect-a-thon“.

Arbeitsgruppe Interoperabilität und Standardisierung des bvitg

Der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. (ehemals Verband der Hersteller von IT im Gesundheitswesen VHitG) und seine Mitglieder unterstützen die Standardisierung maßgeblich. Ein Ergebnis war unter anderem die Entwicklung des VHitG-Arztbriefes. 
Die AG behandelt Fragen der Kommunikation und Interoperabilität zwischen IT-Systemen und der Medizintechnik. Ziele sind Bewertungen oder Diskussionen aktueller Entwicklungen und darüber hinaus die Mitarbeit an Standards oder standardisierungsnahen Initiativen.

DIN Normenausschuss Medizin

Zur Abstimmung deutscher Belange mit der internationalen und europäischen Standardisierung ist das DIN aktiv und über den Fachbereich Medizinische Informatik im Normenausschuss Medizintechnik des DIN mit dem Interoperabilitätsforum eng verbunden. Der Fachbereich lädt alle interessierten Kreise ein, die internationalen Arbeiten zu begutachten, deutsche Stellungnahmen zur Weiterleitung an CEN, ISO und IEC zu erstellen sowie neue Standardisierungsprojekte zu initiieren. Auf diese Weise wird die Arbeit des Interoperabilitätsforums international eingebunden und die Transparenz verstärkt.

eGesundheit.nrw

In der Landesinitiative eGesundheit.nrw bündelt das Ministerium für Gesundheit, Emanzi­pation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen Pilotprojekte (z.B. EPA 2015), die dem Aufbau einer Telematik-Infrastruktur für das Gesundheitswesen dienen. Ziel ist der sektorübergreifende Informationsaustausch im Gesundheitswesen auf Grundlage einer offenen, standardbasierten Telematik-Infrastruktur, die die Interoperabilität von Gesundheitstelematikanwendungen gewährleistet.

GMDS Arbeitsgruppe Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten (SIE)

Die GMDS-AG “Standards für Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten” (SIE) stellt sich der Herausforderung, die Standardisierungsaktivitäten auf dem Gebiet der Spezifikationen sowie der Architektur- und Designprinzipien zur Sicherung der Interoperabilität von Informationssystemen bzw. Systemkomponenten mit besonderem Augenmerk auf die Kernapplikation von eHealth-Umgebungen, die elektronische Gesundheitsakte oder international der Electronic Health Record (EHR) bzw. Personal Health Record (PHR), zu fördern. Ein wichtiges Ziel ist es, den Gegenstand, den Prozess und die Ergebnisse der Standardisierung zu verbreiten und damit zur Akzeptanz und Weiterentwicklung der “Standards für Kommunikation und Interoperabilität” durch Industrie sowie Anwender unter besonderer Berücksichtigung des Electronic Health Record beizutragen.